SPD wirbt für starkes Europa und aktive Beteiligung an Kommunalwahlen

Veröffentlicht am 07.02.2019 in Allgemein

Alexander Maute, Kreisvorsitzender spricht beim Neujahrsempfang

Neujahrsempfang des SPD-Kreisverband Zollernalb in Geislingen

Mit Verena Bentele, der Präsidentin des VdK Deutschland, hatte der SPD-Kreisverband Zollernalb anlässlich des Jubiläum von 100 Jahren Frauenwahlrecht zu seinem diesjährigen Neujahrsempfang eine „außergewöhnliche und bemerkenswerte“ Frau eingeladen, so der SPD-Kreisvorsitzende Alexander Maute bei seiner Begrüßung im Bürger und Vereinshaus Harmonie in Geislingen. Umso größer war die Enttäuschung aller, dass Bentele kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt hatte. „Nun müssen zwei Männer das vollbringen, was ursprünglich eine Frau allein geschafft hätte“, so Maute, der sich bei Dr. Martin Rosemann MdB und Dr. Dieter Heidtmann, dem SPD-Kandidaten in der Region Südwürttemberg für das Europäische Parlament dafür bedankte, dass aus zwei ursprünglich kurzen Grußworten am Ende interessante Ausführungen zur Bundespolitik und der anstehenden Europawahl wurden. Bürgermeister Oliver Schmid hieß in seinem Grußwort die Genossinnen und Genossen in Geislingen willkommen und berichtete über die positiven Entwicklungen, die seine Stadt auch Dank der Mitwirkung der SPD in den zurückliegenden Jahren genommen hatte.

In seiner Einführung ging der SPD-Kreisvorsitzende auch auf die Kommunalwahlen ein, die für die SPD im Zollernalbkreis einen hohen Stellenwert hätten und daher von größter Bedeutung seien. Maute riet seinen Genossinnen und Genossen, sich von schlechten Umfragewerten, wie sie gegenwärtig für die Partei auf Bundes- und Landesebene vorherrschten, nicht beeindrucken zu lassen: „Die Menschen vor Ort wissen, dass sie sich auf die Sozialdemokratie verlassen können und sie mit uns auf kommunaler Ebene engagierte Verwerteter ihrer politischen Interessen haben.“

Martin Rosemann MdB spricht beim Neujahrempfang 2019 der SPD Zollernalb

Aus Sicht der Bundespolitik erinnerte Dr. Martin Rosemann daran, dass sich Deutschland „in einer Zeit des Wandels befindet und somit vor großen Herausforderungen steht“. Die Energiewende, neue Formen der Mobilität oder auch die Digitalisierung müssten sozial verträglich gestaltet werden: „Wir wollen diese technologischen Veränderungen nicht aufhalten, müssen aber dafür sorgen, dass alle davon profitieren,“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete. Seinem Leitbild nach sei der Sozialstaat Partner der Menschen, und gerade die SPD stehe für ein solidarisches Miteinander, das den einzelnen nicht als Bittsteller betrachte. Eine Grundrente etwa, wie sie aktuell von des SPD ins Gespräch gebracht wurde, verdeutliche, dass die SPD Lebensleistung künftig stärker anerkennen und Menschen vor Armut schützen wolle.

Dieter Heidtmann spricht beim Neujahrempfang 2019 der SPD Zollernalb

„Wir müssen Europa wieder eine Seele geben“, lautete der eindringliche Appel von Dr. Dieter Heidtmann. Der Traum von einem einigen, gemeinsamen Europa, dass für Frieden, Freiheit und Wohlstand sorgt, „soll weitergeträumt werden“, befand der SPD-Kandidat zur Europawahl. Die innere Stagnation der europäischen Entwicklung müsse daher überwunden werden. Die Europäische Union dürfe nicht vor allem über Ihre Krisen wahrgenommen werden. Vielmehr gelte es die unzähligen und manchmal vergessenen Erfolge Europas in den Mittelpunkt zu stellen. Er verwies dabei auf das europäische Sozialmodell und die sozialen Rechtsansprüche, die den Bürgern zustehen würden – etwa im Vergleich zu den USA. An vielen Stellen sichere die europäische Gesetzgebung beispielsweise die Gleichbehandlung und den sozialen Schutz der Menschen, begrenze Arbeitszeit und sichere Arbeitsbedingungen. Immer wieder müsse man sich bewusst machen, wie wenig selbstverständlich eine europäische Einigung noch vor einigen Jahrzehnten war. Gerade in Zeiten in denen Populisten und Nationalisten wieder lauter würden „muss die europäische Solidarität mit neuen Leben gefüllt werden“. Er wolle tatkräftig daran mitwirken und „seinen europäischen Traum weiterträumen“.

 
 

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