Ortsverein erkundet die Hauptstadt Berlin

Veröffentlicht am 23.02.2018 in Ortsverein

Der Ortsverein Bisingen hatte zu seinem 60. Geburtstag die Gelegenheit, über den Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann eine politische Bildungsreise nach Berlin zu unternehmen. In der Hauptsatdt erkundeten die Genossen das Reichstagsgebäude, das Kanzleramt und das Arbeitsministerium.

Ein besonderes Jubiläum feiert in diesem Jahr der SPD-Ortsverein Bisingen: Seit 60 Jahren prägt er das politische Gemeindeleben. Der runde Geburtstag wird selbstverständlich in Bisingen gefeiert.

Der Tübinger SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Rosemann hatte für den Ortsverein jetzt schon vorab ein Geschenk: 25 Mitglieder des Ortsvereins durften im Rahmen einer politischen Bildungsreise nach Berlin fahren und sich von der politischen Arbeit in der Hauptstadt im Allgemeinen und der von Rosemann im Besonderen ein Bild machen.

Los ging es am Sonntagmorgen mit dem Zug in Bisingen. Am Hauptbahnhof in Tübingen trafen sich die Bisinger mit den weiteren Teilnehmern aus dem Abgeordnetenkreis Tübingen-Hechingen. Mit dem Zug ging es weiter nach Stuttgart und von dort mit dem ICE direkt nach Berlin.

Stadtführer Marcel Zierenberg vom Bundespresseamt empfing die Gruppe am Hauptbahnhof, direkt im Herzen des Regierungsviertels. Er begleitete die Gruppe zwei volle Tage bis zur Abreise am Mittwoch und fütterte sie mit spannenden Informationen zu Berlins Politikleben und Geschichte.

Erste Station gleich nach der Ankunft war die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Anlass war der bevorstehende Zirkelttag am 5. Februar – der Tag, an dem die Mauer genauso lang weg ist, wie sie da war, nämlich 28 Jahre, zwei Monate und 26 Tage.

Die original erhaltene Mauer samt Grenzstreifen vermittelte eindrücklich, wie ein geteiltes Berlin in Ost und West aussah, das Familien und Freunde trennte, obwohl sie nur wenige Meter voneinander entfernt wohnten. Nur wenige schafften es, über den Grenzstreifen zu flüchten, viele mussten dafür mit ihrem Leben bezahlen, wie Stadtführer Marcel Zierenberg schilderte.

Programm prall gefüllt

Der Zirkeltag war aber nicht das einzige besondere Ereignis, während die Bisinger in der Hauptstadt weilten. In der heißen Phase waren auch die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU, CSU und SPD. Deshalb konnte die Gruppe leider das Willy-Brandt-Haus nicht besichtigen, wo bis in die Nacht getagt wurde. Das tat der Bildungsreise freilich keinen Abbruch, denn das Programm war auch so prall gefüllt.

Am ersten Tag nach der Anreise ging es in das Arbeitsministerium, wo die Arbeit und Aufgaben des Ministeriums näher beleuchtet wurden. Anschließend war die Gruppe zum Mittagessen in die Landesvertretung Baden-Württembergs geladen.

Nach einer Stadtrundfahrt und einem Rundgang über den Gendarmenmarkt schloss sich ein Besuch des Erinnerungsortes „Topographie des Terrors“ an. An diesem Ort befanden sich während des „Dritten Reichs” die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts.

Weiter ging es am zweiten Tag in Berlin zum Reichstagsgebäude. Die Gruppe besichtigte den Plenarsaal, die Kuppel und traf den Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann, der die Fragen der Teilnehmer beantwortete und einige ihrer Sorgen auch mit auf seine Agenda nahm.

Zum Abschluss des Tages stand die Besichtigung des Kanzleramtes auf dem Programm, bevor es zum Abendessen am Hackeschen Markt ging. Nach zwei Tagen, die vollgepackt waren mit Wissen und Aktivitäten, ging es am nächsten Morgen wieder zurück nach Bisingen.