Prof.Dr.Herta Däubler-Gmelin und Dr. Martin Rosemann, sowie Kreisvorsitzende Katja Weiger-Schick übernahmen die Ehrungen in Bisingen

Es war lange her, dass die ehemalige Bundesjustizministerin Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin in Bisingen zu Gast war. Am Mittwoch allerdings ließ sie es sich nicht nehmen, die Ehrungen beim SPD-Ortsverein in Bisingen zu übernehmen. Auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Martin Rosemann kam dazu, ebenso wie die Kreisvorsitzende Katja Weiger-Schick.

Bisingen. Zuerst sprach Martin Rosemann vor zahlreichen Mitgliedern und Gästen vor Ort. Nachdem einen Tag zuvor der Tag der deutschen Einheit gefeiert worden war, war auch an diesem Abend die Demokratie und deren Verletzlichkeit ein Thema. „Mit viel Populismus kann man viel zerstören. Gendern ist nicht unser Thema. Das kann man tun oder auch lassen, wir verlangen es nicht. Wir fragen aber: Wie geht man mit Russland um? Wen trifft der Klimawandel hart? Ist Energie bezahlbar? Kommen wir gut durch den Winter?“, fasste Rosemann kurz zusammen. „Wir wollen Industrieland bleiben. Möglichst gut durch die Krise kommen und Zukunftsaufgaben anzupacken, heißt aber: Beides muss gemacht werden! Wir sind keine Träumer!“ Natürlich sei die Situation angespannt, aber in einem Europa mit offenen Grenzen brauche es europäische Lösungen, so Rosemann. Danach übernahm Herta Däubler-Gmelin das Wort, machte Mut zur Demokratie und Mut für die Arbeit der Regierung. „Wir Sozialdemokraten sollten mit erhobenem Kopf dastehen“, betonte sie und lobte gleichzeitig die zu Ehrenden für die vielen Jahre Mitgliedschaft in der Partei. Die SPD sei die älteste Partei und vor allem die Partei, die dem Nationalsozialismus in Deutschland Widerstand geleistet habe.

Das war für den einen und anderen doch auch ein Grund, in diese Partei einzutreten. So wurden für zehn Jahre geehrt: Tilman Gäbler, Karl-Heinz Rietz, Christian Woitelliet, Iris Maucher und Olaf Maucher. Für 25 Jahre ausgezeichnet wurden Matthias Wirth und Josef Stein, für 40 Jahre Helga Freischlader. Mit viel Humor dankte sie jedem einzelnen und gab so manche Anekdote zum Besten. Zum Schluss ging sie noch von Tisch zu Tisch, um sich mit den Leuten zu unterhalten, genauso wie Martin Rosemann und die Kreisvorsitzende Katja Weiger- Schick.