Saskia Esken in Bisingen

Veröffentlicht am 18.03.2018 in Allgemein

So viel wurde schon lange nicht mehr über Politik gesprochen, wie in den letzten Wochen. Dieser Koalitionsvertrag und dieses Mitgliedervotum waren wochenlang in allen Medien, ob Fernsehen, Zeitung oder soziale Medien, in Betrieben, fast überall wurde darüber geredet. Das zeigt , dass die Menschen sich wieder mit der Politik beschäftigen, dass sie interessiert sind und das ist gut für unser Land, für unsere Demokratie.

Mit diesen Worten begrüßte Saskia Esken die Genossinnen und Genossen in Bisingen. Erstmalig nach dem Mitgliederentscheid trafen sie sich  im Zollernalbkreis um ihre Meinungen und Anmerkungen zum Ausgang und zur Erneuerung unserer Partei auszutauschen. Saskia Esken die Bundestagsabgeordnete aus Calw vertrat hier ihren Kollegen Martin Rosemann, der kurzfristig alle Termine für diese Woche abgesagt hatte, da er wieder Vaterfreuden entgegen sieht.  Da sie mittags auch noch eine andere Kollegin im Schwarzwald vertreten hatte, war ihr Tag und die Fahrten lang. Trotzdem beantwortete sie den Genossen vor Ort geduldig ihre Fragen, stand Rede und Antwort und berichtete auch aus Berlin, wie und warum so manche Entscheidung getroffen wurde. Sie war , wie die meisten der anwesenden Genossen zufrieden mit dem Ausgang des Votums, 66 % ist eine gute Grundlage für weiteres Handeln in Berlin. Ihr geht es , wie fast allen, glücklich sein ist was anderes. Man wollte einen Wechsel in Berlin und nicht weitere 4 Jahre Merkel,  aber das Wahlergebnis ist so wie es ist und Jamaika kam nicht zustande.  Dies war eine Vernunftentscheidung, alles andere hätte sie in der Bevölkerung, jetzt über 5 Monate nach der Wahl, nicht mehr vermitteln können. Die Stimmung an der Parteibasis und auch in der Bevölkerung tendierte immer mehr zu einem Ja für die Groko, je länger das Prozedere dauerte und die Zeit verging. Die SPD hat sich noch nie vor ihrer Verantwortung gedrückt und konnte zudem viele ihrer Forderungen aus dem Wahlprogramm im Koalitionsvertrag verankern. 70 % des aktuellen Koalitionsvertrag tragen die Handschrift der Sozialdemokraten. Und man darf nicht vergessen, es ist ein Kompromiss zwischen 3 Beteiligten. Somit kann die SPD doch einiges erreichen, wenn sie sich an der Regierung beteiligt. Wichtig war Saskia Esken auch, dass die im Vertrag festgehaltenen Punkte der SPD  auch umgesetzt werden und zwar ziemlich rasch. Darauf wollen die Abgeordneten auf jeden Fall drängen.   

Und für eine Erneuerung der Partei muss man nicht zwangsweise in die Opposition gehen und eine Regierungsbeteiligung ist kein Hinderungsgrund dafür. Auch die Frage, wie Kevin Künert , der Jusovorsitzende mit diesem Votum umgeht, wurde gestellt und ob er  sich von der SPD jetzt abwendet. Hier wusste Esken von einem Ausspruch von Künert zu berichten, der diese Frage auch von anderen gestellt bekam. „ Aus der SPD tritt man nicht aus, aus der SPD stirbt man raus!“  Kevin Künert kommt aus einem sozialdemokratisch geprägten Haus, sogar sein Opa war bei der Auszählung im Willy-Brandt-Haus mit dabei.

Es war ein informativer Abend, Saskia Esken musste viele Fragen beantworten und die Genossinnen und Genossen bewiesen einmal mehr, dass bei der SPD viel und gerne diskutiert wird. Und dies ist wieder gut für unser Land, für unsere Demokratie und für unsere Partei.

 
 

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